Eva Maria Gajek ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Leibniz-Forschergruppe „Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus“ an der Professur für Neuere Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeitet derzeit an einer Kulturgeschichte des Reichtums im 20. Jahrhundert. Ihre Dissertation zu den Olympischen Spielen 1960 und 1972 erhielt den Dissertationspreis der JLU sowie den Hedwig Hintze Preis des Verbandes der Historikerinnen und Historiker Deutschlands.
Sie studierte Neuere und Neueste Geschichte, Technik,- Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Germanistik an der Ruhr-Univerisität Bochum. Nach ihrem Stipendium von 2007-2010 im DFG-Graduiertenkolleg "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Fachjournalistik Geschichte der JLU. Gajeks Forschungsschwerpunkte liegen in der Zeit-, Kultur- und Mediengeschichte mit besonderem Interesse an der Geschichte von sozialer Ungleichheit, Vermögensverteilungen und der transnationalen Geschichte. In einem neuen Projekt beschäftigt sie sich mit dem sozialen Erfahrungsraum und den feinen Unterschiede der Migration.
Ausgewählte Publikationen
Im Erscheinen: Die feinen Unterschiede der Emigration. Die Begegnung von Reichtumskulturen in den 1930er und 1940er Jahre, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht(GWU), 9/10 2019.
Reichtum vor Ort. Das Villenviertel und die Millionäre in den frühen Krisenjahren der Weimarer Republik., in: Eva Maria Gajek/ Lu Seegers/ Anne Kurr (Hg.), Reichtum in Deutschland. Akteure, Räume und Lebenswelten im 20. Jahrhundert, Göttingen 2019, S. 144-165.
Erben über Grenzen. Deutsch-deutsche Erbschaften nach 1945, in: Jürgen Dinkel/Dirk van Laak (Hg.): Reader – Erben und Vererben in der Moderne, JLU Gießen 07/2016, online.
Sonstige Publikationen
Imagepolitik im olympischen Wettstreit. Die Spiele von Rom 1960 und München 1972, Wallstein Verlag: Göttingen 2013.
Zusammen mit Anne Kurr und Lu Seegers (Hg.), Reichtum in Deutschland. Akteure, Netzwerke und Lebenswelten im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein Verlag 2019.
Zusammen mit Christoph Lorke (Hg.), Soziale Ungleichheit im Visier.Wahrnehmung und Deutung von Armut und Reichtum seit 1945, Frankfurt am Main: Campus Verlag 2016.