Dariuš Zifonun ist Professor für Soziologie mit den Schwerpunkten Sozialstrukturanalyse und Konfliktsoziologie an der Philipps-Universität Marburg und Projektleiter des Forschungsprojekts „Doing Human Rights und das alltagsweltliche Ir-/Relevant-Machen der Kategorien 'Mensch' und 'Migrant'“, das Teil der interdisziplinären Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi) ist.
Zuvor war er Professor für Soziologie an der Alice Salomon Hochschule Berlin (2009-2015) und Research Fellow am KWI Essen (2007-2009), hatte Gastprofessuren an der University of North Carolina at Chapel Hill (2006) und der Hitotsubashi University Tokyo (2005) und war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz (2000-2005). Er hat an der Universität Konstanz und der York University/Toronto Politik- und Verwaltungswissenschaft studiert, wurde in Konstanz im Fach Soziologie promoviert und an der TU Berlin ebenfalls im Fach Soziologie habilitiert.
Die Arbeiten von Dariuš Zifonun zielen auf die Erforschung alltagsweltlicher und symbolischer Sinnwelten individualisierter Gegenwartsgesellschaften und der für diese charakteristischen Formen der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung in Teilzeitwelten mit wechselnden und überschneidenden Mitgliedschaften. Empirisch richtet sich seine Aufmerksamkeit insbesondere auf die Bedeutung von Ethnowissen in unterschiedlichen sozialen Welten sowie auf Interaktionen vor Gericht und in virtuellen Welten.
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