Jürgen Bast ist Leiter der Professur für Öffentliches Recht und Europarecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Sprecher der interdisziplinären Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi). Er ist zugleich Projektleiter des MeDiMi-Teilprojekts „Territorialität, öffentliche Gewalt und Menschenrechte: die Grenzregimes der EU“.
Zuvor war er als Professor für Völker- und Europarecht an der Radboud Universität Nijmegen in den Niederlanden und als Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg tätig. Er hat in Frankfurt am Main und Berlin Soziologie und Rechtswissenschaft studiert (Dipl.-Soz. 1997, Juristische Staatsexamina 1999 und 2003, Dr. jur. 2006). Seine Habilitationsschrift beschäftigt sich mit Fragen des Einwanderungsrechts, unter anderem dem Schutz der Grund- und Menschenrechte von Migrant:innen (Aufenthaltsrecht und Migrationssteuerung, Tübingen 2011).
Forschungsschwerpunkte von Jürgen Bast sind das Migrationsrecht, das Europäische Verfassungsrecht, das Recht der Demokratie sowie das Öffentliche Recht der Globalisierung. Im Bereich des Migrationsrechts gilt sein Interesse erstens der Europäisierung dieses Rechtsbereichs und Politikfelds, insbesondere der Europäisierung des Flüchtlingsrechts und des Rechts der Arbeitsmigration. Zweitens forscht er zu rechtlichen Formen der Inklusion in eine Einwanderungsgesellschaft jenseits der Staatsangehörigkeit. Drittens arbeitet Bast zu den konzeptionellen Grundlagen des Migrationsrechts, insbesondere seiner Grundlegung in den völkerrechtlich garantierten Menschenrechten.
Jürgen Bast ist Initiator des FMM. Er ist Mitglied im Rat für Migration (RfM), der Interest Group on Migration and Refugee Law der European Society of International Law und des Netzwerks Migrationsrecht. Er ist Mitherausgeber der ZAR (Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik) und der Reihe „Schriften zum Migrationsrecht“ im Nomos-Verlag, Baden-Baden.
Ausgewählte Publikationen zum Themenkreis des Forschungsnetzwerks
Weitere Publikationen