Michael Knipper ist Professor für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin an der Justus-Liebig-Universtität Gießen und Projektleiter des Forschungsprojekts „Migration und die Vermenschenrechtlichung von „Gesundheit“: Paradigmen, Praktiken und Konflikte“, das Teil der interdisziplinären Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi) ist. Er ist Leiter der Sektion „Global Health & Human Rights“ am Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS) und Koordinator des „Schwerpunktcurriculum Global Health“ am FB Medizin und des interdisziplinären Studienangebots „Migration und Menschenrechte“ (StaMM) der JLU Gießen.
2014 erhielt er die Auszeichnung mit dem Ars-legendi Fakultätenpreis Medizin, seit 2015 ist er als externes Mitglied dem Research Program on Human Rights and Global Health der University of Connecticut assoziiert.
Michael Knipper studierte Medizin in Bonn und Oviedo/Spanien (bis 1996), nach einigen Jahren ärztlicher Tätigkeit (Kinderheilkunde, Tropenmedizin, bis 2002) und einem medizinethnologischen Forschungsaufenthalt im Amazonastiefland von Ecuador (1997-1999) wechselte er an das Institut für Geschichte der Medizin der JLU Gießen. Interessensschwerpunkte in Forschung und Lehre seither: Medizingeschichte und -ethnologie, mit besonderem Fokus auf medizinischen Pluralismus und interkulturelle Aspekte der Medizin, sowie Global Health, Migration und das „Menschenrecht auf Gesundheit“. Gemeinsam mit C. Mews (UKE Hamburg) Leitung des Ausschusses "Interkulturelle Kompetenz & Global Health" der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aktuell bearbeitet Knipper unter anderem für MPG Brüssel und die International Organization for Migration (IOM, Brussels) den „Health Strand“ (Teilbericht zum Thema Gesundheit) des Migrant Integration Policy Index (MIPEX).
Ausgewählte Publikationen zum Themenkreis des Forschungsnetzwerks