Nicole Immig ist Kulturhistorikerin mit einem regionalen Fokus auf Südosteuropa und dem östlichen Mittelmeerraum. Sie studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Byzantinistik und Neugriechische Philologie an den Universitäten Frankfurt/M., Athen und Köln und promovierte 2013 mit einer Arbeit zur Emigration von Muslimen aus Griechenland im Zeitraum 1878-1897 an der Humboldt Universität in Berlin. Nach mehreren kleineren Postdoc-Projekten lehrte und forschte sie von 2017 bis 2020 als Onassis Visiting Assistant-Professor for Modern Greek and Balkan History an der Bosporus/Boğaziçi-University in Istanbul. Seit April 2022 hat sie die Professur für Südosteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Dort lehrt sie epochenübergreifend südosteuropäische Geschichte mit einem regionalen Schwerpunkt auf dem östlichen Mittelmeer-Raum. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Migration und Mobilität, Fragen der Visual und Digital History, der Alltags- und Populärgeschichte sowie der transnationalen Mediengeschichte und Kulturgeschichte Südosteuropas. Derzeit arbeitet sie mit Studierenden an einem Oral History Projekt zur Geschichte der griechischen Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel Deutsch-Griechische Migrationsgeschichten. Sie ist ein großer Fan von Wissenschafts-Podcasts, Serious Games und anderen Formen der Wissenschaftskommunikation.